Der kleine Lord
Als er als letzter Erbe eines britischen Lords ausfindig gemacht wird, geht es für den kleinen Cedrik aus einer armen Ecke New Yorks in ein altehrwürdiges englisches Schloss. Seine Mutter siedelt zwar mit ihm über, darf aber nicht auf dem Anwesen von Cedriks Großvater wohnen, der in dem Jungen seinen letzten Erben sieht. Der verbitterte alte Mann weiß nicht recht wie ihm geschieht, als Cedrik mit seiner entwaffnenden Ehrlichkeit das Herz des Großvaters erweicht und das aller Dorfbewohner gewinnt. Doch dann taucht ein zweiter Erbe auf und es stellt sich die Frage: Trägt Cedrik seinen neuen Titel zu Unrecht?
Autor: Frances Hodgson Burnett
Illustration: shutterstock.com/akva
ca. 172 Seiten
Personen :
7 weibliche und 8 männliche Rollen und ein Hund
Mutter des kleinen Lords
Cedriks Mutter, von Cedrik und seinem Vater „Herzlieb“ genannt. „Sie war sehr hübsch und hatte als Gesellschafterin bei einer reichen alten Frau gelebt, die nicht gütig gegen sie gewesen war“; eine sanfte, liebevolle und mitfühlende Frau, die sich in England um die Bedürftigen in ihrem Dorf kümmert und am Ende auch den Respekt des alten Lord erwirbt.
New Yorker Haushälterin
Mary, die Haushälterin der Errols in New York, die mit der Familie nach England übersiedelt.
Schwester der New Yorker Haushälterin
Bridget, Marys Schwester, die zwölf Kinder und einen kranken Mann, Michael, hat und von den Errols unterstützt wird; kleine Rolle.
Schwager der New Yorker Haushälterin
Michael, Marys kranker Schwager; Maurer; von ihm wird nur erzählt, sehr kleine Rolle.
New Yorker Schuhputzer
Dick, der Schuhputzer, ein Freund von Cedrik; er setzt schließlich mit Mr. Hobbs nach England über, um seine Schwägerin des Betrugs zu überführen – und bleibt noch einige Jahre dort um zu studieren.
New Yorker Spezereienhändler
Mr. Hobbs, der Spezereihändler in New York, eigentlich ein grober Kerl, aber dennoch Cedriks bester Freund; überzeugter Republikaner und Gegner der Monarchie, bis er selbst nach England kommt und die Vorzüge des alten Europa kennenlernt. Er und Dick enttarnen die Frau von Dicks Bruder als Betrügerin, die den kleinen Cedrik um sein Erbe bringen will.
Der Anwalt des alten Lords
Mr. Havisham, der langjährige Sachwalter und Anwalt des Grafen Dorincourt, eigentlich ein kalter, korrekter Engländer, der aber auch durch den Charme von Mutter und Sohn erweicht wird und sich bemüht die Ansprüche der Betrügerin abzuwehren.
Junge englische Adlige
Miß Vivian, eine hübsche junge Dame beim Diner, für deren Schönheit sich der kleine Lord sehr begeistert.
Großtante des kleinen Lords
Lady Constantia Lorridaile, des Grafen einzige Schwester und Cedriks Großtante; nette alte Dame mit grauen Locken, sehr geradeheraus und froh und überrascht von Cedriks positivem Einfluss auf ihren mürrischen Bruder.
Pfarrer in England
Mr. Mordaunt, der Geistliche der Gemeine, der viele üble Launen des alten Lords ertragen musste und früher kaum Geld von ihm für die Wohlfahrt bekommen hatte.
Armer Pächter
Higgins, ein armer Pachtbauer; Cedriks Eingreifen sorgt für einen Aufschub seiner Schulden und wird zum Dorfgespräch.
Stallknecht
Wilkins, der Stallknecht; er bringt dem kleinen Lord das Reiten bei und ist über dessen Talent sehr erfreut.
Alter Butler
Thomas, einer der am längsten beim alten Lord arbeitenden Bediensteten; er kann sich trotz aller Korrektheit bei Cedriks ehrlichen Antworten manchmal kaum das Lachen verkneifen.
Kammerdienerin des kleinen Lords
Dawson, die persönliche Dienerin von Cedrik; sehr kleine Rolle.
Haushälterin in England
Mrs. Mellon, die nette alte Haushälterin in Schloss Dorincourt; kleine Rolle.
Jaghund des alten Lord
Dougal, die große braungelbe Dogge des alten Lord.
Nicht personalisiert werden:
Cedrik Errol, der kleine Lord Fauntleroy; der kleine Junge schafft es mit seinem offenen, ehrlichen und unerschrockenen Wesen seinen hartherzigen Großvater für sich einzunehmen und das Leben der gesamten Gemeinde zu verändern.
Cedrik Errol senior, Cedriks verstorbener Vater; ein schöner, allseits beliebter Mann; er wurde wegen seiner unstandesgemäßen Ehe mit einer Amerikanerin von seinem Vater verstoßen und starb in New York ohne Versöhnung.
John Arthur Molyneux Errol Graf Dorincourt, der Großvater des kleinen Lord, ein jähzorniger, stolzer, alter Mann; nach und nach lässt er sich jedoch von dem guten Wesen seines Enkels erweichen und sieht ein, dass auch ein anderes Leben und Handeln möglich ist.
Billy, ein Spielkamerad von Cedrik in New York.
Minna, die Schwägerin von Dick und die vermeintliche Lady Fauntleroy; sie versucht sich mit Dicks Neffen das Erbe des alten Lord zu erschleichen, fliegt jedoch auf und verschwindet auf Nimmerwiedersehen.
Dicks Bruder, der eigentliche Mann von Minna; er bekommt schließlich seinen Sohn zurück und geht, mit der Unterstützung des alten Lords, mit seinem Jungen nach Kalifornien.
Mrs. Dibble, Besitzerin eines Gemischtwarenladens in der Gemeinde, ihre Schwester arbeitet im Schloss, daher ist sie immer gut informiert; sie bekommt nach Mr. Hobbs Umzug nach Erleboro Konkurrenz.
Mr. und Mrs. Kimsey, der Apotheker und seine Frau, Miss Smiff, die dörfliche Kleiderkünstlerin, Miss Perkins, die Putzmacherin, Mrs. Jennifer, Mrs. Bates, und andere Dorfbewohner.
Newick, der Pachtverwalter des alten Lord.
Lady Gwyneth Vaughn, eine kleine Aristokratin, mit Cedrik verwandt; von ihr wird nur erzählt.
Sir Harry Lorridaile, Constantias Mann.
Schauplatz
New York und Erleboro, Court Lodge, das Anwesen des alten Lord, Schloss DorincourtEpoche
19. JahrhundertAbriss
Spielen Sie die Nebenrolle in diesem Klassiker der Weltliteratur Bei diesem Klassiker von Frances Hodgson Burnett spielen weiter die bekannten Helden der Geschichte die Hauptrolle Sie können als Haushälterin oder Dorfpfarrer eine Nebenrolle übernehmen. So bleibt der Grundcharakter dieses Werks erhalten und Sie erleben an der Seite des kleinen Cedrik diese rührende Geschichte.Der 1886 erschienene Roman Der kleine Lord (englischer Originaltitel: Little Lord Fauntleroy) von Frances Hodgson Burnett gehört mit zu den erfolgreichsten Kinderbüchern und vermittelt in der Figur des Cedrics mit seiner Menschenliebe und Offenherzigkeit eine zeitlose Botschaft. Werden Sie ein Teil dieser berühmten Geschichte!
Leseprobe
Nicht lange nach dieser Wahl war es – Cedrik war nun zwischen sieben und acht Jahren alt – daß das seltsame Ereignis eintrat, welches sein Leben so ganz und gar umgestaltete. Merkwürdig war, daß er gerade an dem Tage mit seinem Freunde über England und die Königin gesprochen hatte, wobei Mr. Hobbs sich sehr hart über die Aristokratie geäußert und namentlich mit den britischen Grafen und Marquis streng ins Gericht gegangen war. Es war ein sehr heiterer Morgen, und Cedrik war, nachdem er mit ein paar Kameraden Soldaten gespielt hatte, zu Mr. Hobbs gegangen, um sich auszuruhen, und hatte denselben in entrüsteter Betrachtung der „London Illustrated News“ gefunden, die eine Hofzeremonie wiedergab.„Ha“, sagte er, „auf die Art treiben sie's nun, aber sie werden's schon eingetränkt kriegen eines schönen Tages, wenn die sich aufrichten, die sie jetzt mit Füßen treten, und das ganze Gelichter übern Haufen werfen – Herzöge und Grafen und all den Plunder! Das bleibt nicht aus; sie sollen sich nur vorsehen.“
Cedrik saß wie gewöhnlich rittlings auf dem Comptoirstuhle, den Hut aus der Stirn gerückt, die Händchen in den Taschen, ganz Ohr.
„Haben Sie viele Marquis gekannt, Mr. Hobbs?“, fragte er ernsthaft. „Oder viele Grafen?“
„Nein“, erwiderte Mr. Hobbs mit Entrüstung, „ganz und gar nicht. Aber ich möchte wohl mal so einen hier in meiner Bude klein kriegen, dem wollte ich's klar machen, daß ich keine Räuber und Tyrannen auf meinen Biskuitkasten sitzen und bei mir herumlungern lassen will.“
Dies Bewußtsein erhabenen Bürgerstolzes erfüllte ihn mit großer Befriedigung, und er wischte sich die Stirn mit einem siegreichen Herrscherblick auf seine Kisten.
„Vielleicht sind sie nur Grafen, weil sie es eben nicht besser wissen“, bemerkte Cedrik, in dessen kleinem Herzen ein gewisses Mitgefühl für die Unglücklichen aufstieg.
„Weil sie's nicht besser wissen!“, sagte Mr. Hobbs. „Da bist du ganz auf dem Holzwege, sie bilden sich ja noch Wunder was darauf ein, die Kuckucksbrut!“
Mitten in dieser Unterhaltung erschien Mary. Cedrik nahm erst an, sie werde irgendeinen kleinen Bedarf für den Haushalt holen, dem war aber nicht so; sie sah sehr aufgeregt aus und war so bleich, wie man es bei ihrem Teint kaum für möglich gehalten hätte.
„Komm heim, Liebling“, sagte sie, „die Mama will's haben.“
Cedrik glitt von seinem erhabenen Sitze herunter.
„Soll ich mit der Mama ausgehen, Mary?“, fragte er. „Guten Tag, Mr. Hobbs. Ich komme ein andermal.“
„Was ist denn geschehen, Mary?“, forschte er unterwegs. „Ist's die Hitze?“
„Nein, nein“, sagte Mary, „Gott, was bei uns für Geschichten passieren!“
„Hat denn Herzlieb Kopfweh von der Sonne?“, fragte der kleine Mann, nach und nach ängstlich werdend.
Das war's aber auch nicht. Als sie das Haus erreicht hatten, stand ein Wagen davor und im Wohnzimmer war jemand bei Mama; Mary zog ihn eilends die Treppe hinauf, steckte ihn in sein bestes Gewand, den weißen Flanellanzug mit der roten Schärpe, und bürstete seine Haare glatt.
„Ein Lord!“, sprach sie dabei vor sich hin. „Lord war's ja doch! Ach, und die Verwandtschaft. Hol sie der Kuckuck! Lord und Graf, jawohl, umso schlimmer!“
Nennungshäufigkeit
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Mutter des kleinen Lords
New Yorker Haushälterin
Schwester der New Yorker Haushälterin
Schwager der New Yorker Haushälterin
New Yorker Schuhputzer
New Yorker Spezereienhändler
Der Anwalt des alten Lords
Junge englische Adlige
Großtante des kleinen Lords
Pfarrer in England
Armer Pächter
Stallknecht
Alter Butler
Kammerdienerin des kleinen Lords
Haushälterin in England
Jaghund des alten Lord
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